Hallo! Sie haben also beschlossen, ein Wechselkennzeichen zu beantragen? Eine ausgezeichnete Entscheidung, besonders wenn Sie mehr als ein Fahrzeug besitzen und sich die Kosten für die Zulassung und Steuer teilen möchten. Doch was genau müssen Sie dabei beachten? Für den bestmöglichen Überblick haben wir eine Liste mit wichtigen Punkten für Sie zusammengestellt.
Was ist ein Wechselkennzeichen eigentlich und wie funktioniert es?
Das Wechselkennzeichen ist in Deutschland seit 2012 vorhanden. Es erlaubt Ihnen, abwechselnd zwei Fahrzeuge zu nutzen – allerdings nie gleichzeitig. Das bedeutet, dass Sie mit dem Wechselkennzeichen zwei Autos haben können, diese aber nicht parallel fahren dürfen. Das Wechselkennzeichen besteht aus einem gemeinsamen identischen Teil und jeweils einem individuellen Teil für jedes Fahrzeug.
Was muss ich bei der Beantragung beachten?
Wenn Sie ein Wechselkennzeichen beantragen wollen, müssen Sie einige Dinge beachten. Hier sind die wichtigsten Punkte:
- Beide Fahrzeuge gehören zur gleichen Fahrzeugklasse: Die Fahrzeuge müssen nach Paragraph 2 der Fahrzeug-Zulassungsverordnung (FZV) derselben Klasse angehören. Das bedeutet, dass Sie zum Beispiel nicht ein Motorrad und ein Auto auf einem Wechselkennzeichen anmelden können.
- Versicherung ist vorgeschrieben: Beide Fahrzeuge müssen versichert sein. Bei der Versicherung sollten Sie beachten, dass das Fahrzeug mit der höheren Einstufung als Hauptfahrzeug gilt und das Fahrzeug mit der niedrigeren Einstufung als Zweitfahrzeug gerechnet wird.
- SEPA-Lastschriftmandat für die Kfz-Steuer: Bei Anmeldung müssen Sie ein SEPA-Lastschriftmandat für die Entrichtung der Kraftfahrzeugsteuer vorlegen.
- HU-Bescheinigung und COC-Papiere: Ihr Fahrzeug muss eine gültige Hauptuntersuchung (HU) haben. Außerdem sind die COC-Papiere (Certificate of Conformity) notwendig, welche die Übereinstimmung des Fahrzeugs mit den genehmigten Typen bestätigen.
Welche Vorteile bietet ein Wechselkennzeichen?
Ein großes Plus des Wechselkennzeichens ist natürlich, dass Sie nur eine Zulassungsgebühr und einen Kfz-Steuerbetrag zahlen müssen. Auch in Bezug auf die Versicherung können Sie Geld sparen, da Sie nur eine Hauptversicherung benötigen und das zweite Fahrzeug als Zweitwagen gilt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Sie flexibel entscheiden können, welches Fahrzeug Sie nutzen möchten.
Sind auch Nachteile vorhanden?
Ein Nachteil ist, dass beide Fahrzeuge nie gleichzeitig genutzt werden dürfen. Hinzu kommt, dass der Wechsel des Kennzeichens auf ein anderes Fahrzeug nicht immer einfach ist und ein wenig Geschick und Zeit erfordert. Außerdem wird das Wechselkennzeichen nicht in allen europäischen Ländern anerkannt, was für Reisen ins Ausland problematisch sein könnte.
Sie sehen, dass das Wechselkennzeichen sowohl Vor- als auch Nachteile hat. Es kommt letztendlich auf Ihre individuellen Bedürfnisse und Vorstellungen an, ob ein solches Kennzeichen für Sie die richtige Wahl ist. Informieren Sie sich immer gut und wägen Sie ab, bevor Sie eine Entscheidung treffen.
Viel Erfolg bei der Anmeldung Ihres Wechselkennzeichens und allzeit gute Fahrt!